gestern Abend habe ich erfahren, dass Sie meinen Ehemann gekündigt haben. Ich weiss nicht ganz genau warum und weswegen, aber das war sehr hart für mich. Ich kann nicht zusehen, dass mein Mann noch das erleben muss. Wissen Sie auch vielleicht was wir in diesen Monaten alles erleben müssten. Wissen Sie dass ich hier niemanden außer meinen Mann habe, dass meine Eltern und seine Eltern nicht hier in der Schweiz, Liechtenstein, Österreich wohnen. Wir haben eine Tochter die seit ihrer Geburt also seit 6 Monaten in der Intesivstation liegt, und sehr krank ist. Wissen Sie das alles, wissen Sie auch dass sie sterben muss nicht wie Ihre Kinder wenn Sie alt sind sondern in ein paar Tagen oder Wochen. Wissen Sie auch das wir alles versuchen damit sie noch länger leben kann. Wir die Eltern sind die jenigen die das alles erleben müssen. Sie wissen garnichts und können nur das eine. Wenn der Jenige nicht mehr einen guten Performans leistet kündigen sie ihn. Ich hoffe Sie erleben das ganze nicht.
Ich hatte Mut und Kraft vor Ihnen zu stehen um das alles zu sagen, aber ich wollte Sie nicht sehen. Ich möchte nicht, dass mein Mann erfährt das ich diese E-mail geschickt habe, ich möchte auch nicht, dass Sie Leid mit mir haben. Ich weiss auch ganz genau, dass er bald eine Arbeit finden wird. Ich wollte Ihnen nur sagen, dass Sie beim nächsten Mal, wenn Sie jemanden kündigen erst darauf achten, wie es dem Jenigen geht, was er alles erleben muss.